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An den NCAA Cross Country Championships in Terre Haute, Indiana, fand ich nicht die richtige Strategie um zu überzeugen. 

Meine zweiten Nationalen Meisterschaften fanden auf einem der eindrücklichsten Crosslauf Strecke in den USA statt. Der Kurs in Terre Haute wurde spezifisch für den Crosslauf gebaut, verfügt über eine 800m lange Startgerade und eine 90m breite Startlinie. Das Rennen wurde auf einer 5km langen Runde ausgetragen und die vielen Höhenmeter, sowie die nassen Wetterverhältnisse machten aus der Strecke eine richtige Herausforderung.

Das Rennen an dieser Meisterschaft ist einiges anders gelaufen als jeder andere Wettkampf. Mit 255 starken Athleten, ist der Start entscheidend, denn wer nicht von Beginn weg in der richtigen Position ist, hat das Rennen bereits verloren. Da jeder Läufer dies weiss, ist der erste Kilometer jeweils ausserordentlich schnell. Ich erwischte in diesem Jahr einen soliden Start und passierte den ersten Kilometer in 2:45. Ich versuchte im nächsten Anstieg etwas Kräfte zu sparen, da ich wusste, dass es noch weitere neun Kilometer zu laufen gibt. Diese passive Rennstrategie kostete mir auf den nächsten zwei Kilometern wohl 50 Plätze und so fand ich mich bereits um Platz 140 wieder. In den folgenden Kilometern versuchte ich mich langsam nach vorne zu arbeiten, doch das war wohl das Ziel von jedem hier und so konnte ich keine Ränge gut machen. So beendete ich dass Rennen auf dem doch eher enttäuschenden 153. Rang, was im ähnlichen Rahmen war, wie noch im vergangenen Jahr. Den angestrebten Top 100 Platz verpasste ich dabei um nur gerade 20 Sekunden, was aufzeigt, wie dicht das ganze Feld war.

Rückblickend hätte ich wohl die ersten Kilometer doch um einiges aggressiver laufen müssen. Denn es war schwierig sich in diesem dichten Feld zu orientieren, da sich keine wirklichen Gruppen formierten, sondern es hat nur ein Feld welches sich mit der Zeit in die Länge zieht, ohne dass man es als Läufer mitbekommt. Dies sah man gut in den Resultaten: Nach der drei Kilometer-Marke waren die meisten Positionen bezogen und es gab kaum mehr grosse Veränderungen im Klassement, während die Pace im ganzen Feld stetig langsamer wurde.

Trotz dieser Enttäuschung bin ich stolz, dass ich zum zweiten Mal an diesem eindrücklichen Anlass starten konnte und bin sicher, dass mir diese Erfahrungen in meinen nächsten Jahren noch zu nutzen kommen werden. Nun geht es aber vorerst wieder in einen Trainingsblock, denn die Indoor Saison steht schon bald vor der Tür!